Das Immunsystem entwickelt und verändert sich ständig im Lauf des Lebens. Es kann in jeder Lebensphase gestärkt, aber auch geschwächt werden.

 


Das Immunsystem entwickelt und verändert sich ständig im Lauf des Lebens. Es kann in jeder Lebensphase gestärkt, aber auch geschwächt werden. Dazu trägt die Ernährung bei, das gilt besonders für eine Reihe von Mikro-Nährstoffen, die gute Funktionen des Immunsystems unterstützen.

 

Ein gut funktionierendes Immunsystem sorgt dafür, dass schädliche Eindringlinge, wie z.B. Bakterien, Viren und Pilze, bekämpft und fehlerhafte körpereigene Zellen ausgesondert werden. Im Lauf des Lebens entwickelt sich das Immunsystem von unreifen und sich noch entwickelnden Immunreaktionen bei Säuglingen und Kleinkindern hin zu einer bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen potenziell optimalen Immunfunktion. Dann verringern sich mit dem zunehmenden Alter die Kräfte des Immunsystems graduell, das gilt besonders für Menschen im höheren Alter. Davon abhängig verändern sich das Risiko und die Schwere von Infektionen, entsprechend der jeweiligen Immunkompetenz des einzelnen Menschen. Altersbedingte Veränderungen des Immunsystems können durch bestimmte Faktoren des Lebensstils weiter geschwächt werden. Dazu gehören z.B. eine schlechte Ernährung, Umweltbelastungen und der oxidative Stress. Sie können in jeder Lebensphase die Immunfunktion individuell beeinflussen und verringern.

 

Davon betroffen ist z.B. die Anfälligkeit für Erkältungen und Grippe als häufigste Erkrankungen, aber auch für Lungenentzündungen und Durchfallerkrankungen. Die Ernährung spielt bei den Funktionen des Immunsystems eine besondere Rolle, denn es gibt eine bidirektionale Interaktion zwischen der Ernährung, Infektionen und der Immunität. Die Immunantwort ist beeinträchtigt, wenn die Ernährung schlecht ist, was den Einzelnen für Infektionen anfälliger macht. Ein schlechter Ernährungszustand kann außerdem durch die Immunreaktion auf eine Infektion verschlimmert werden.

 

Die gesunde Ernährung kann also erheblich dazu beitragen, dass die Immunfunktionen in jeder Lebensphase gestärkt werden. Dabei kommt es darauf an, die gute Versorgung mit allen benötigten Makro- und Mikro-Nährstoffen zu gewährleisten. Sie tragen zur Entwicklung, Aufrechterhaltung und zu den angemessenen Reaktionen des Immunsystems wesentlich bei. Vor allem die Mikro-Nährstoffe spielen im gesamten Immunsystem eine Schlüsselrolle, unabhängig von der jeweiligen Lebensphase. Das gilt besonders für die Vitamine A, C, D, E, B2, B6 und B12, Folsäure sowie Beta-Carotin und für Eisen, Selen und Zink, die alle zur Aufrechterhaltung der Immunkompetenz beitragen. Suboptimale Aufnahmen oder gar stärkere und länger anhaltende Defizite dieser Mikro-Nährstoffe können in den verschiedenen Lebensphasen zeitweise vorkommen. Das wirkt sich auch auf die Funktionen des Immunsystems aus und kann das Risiko und die Schwere einer Infektion beeinflussen.

 

Auch vom Ernährungszustand eines Menschen hängt es daher mit ab, wie sich der Verlauf z.B. bei einer Infektionskrankheit entwickelt. Die Resistenz gegen Infektionen kann erhöht werden, indem fehlende Mikro-Nährstoffe wieder in die Ernährung aufgenommen oder ergänzt werden. Sie können auf diese Weise auf ein empfehlenswertes Niveau gebracht werden. Das stärkt die Widerstandskräfte gegen Infektionen und kann im Fall einer Infektion die schnellere Genesung unterstützen.

 

Unser Tipp: Zur Stärkung des Immunsystems tragen neben den hier genannten Vitaminen und Mineralstoffen auch weitere Mikro-Nährstoffe bei, z.B. eine Reihe von sekundären Pflanzenstoffen und die Omega-3-Fettsäuren. Für die Stärkung des Immunsystems gibt es spezielle Multi-Formeln, die wichtige Mikro-Nährstoffe gezielt ergänzen.

 

Quelle:
Silvia Maggini et al., Immune Function and Micronutrient Requirements Change over the Life Course. In: Nutrients, Online-Veröffentlichung vom 17.10.2018, doi: 10.3390/nu10101531.